Kinder
Sehr geehrte Damen und Herren,
geschieht es bei Ihnen ab und zu auch, dass ein Kind, das gerade mit Freude draußen gespielt hat, gerade plötzlich nach Hause will, bevor es anfängt, stark zu regnen? Oder, dass fremde Menschen, die das Kind früher nie gesehen hat, ihm gleich nicht gefallen, bevor Sie auch erkennen können, wieso der Mensch Ihnen genauso wenig angenehm ist?
Einmal vor ein paar Jahren war ich mit meiner Tochter im Park. Wir kamen vom Spielplatz und wollten nach Hause. Auf dem Weg wurde ich von einem jungen Mann angehalten, der so angekleidet war, wie sich solche Menschen in amerikanischen Filmen ankleiden: ein weißes Hemd und eine Strickweste drüber. Er fragte mich, ob ich an Gott glaube, und ich sagte ja. Daraufhin fragte er mich, welchen Einfluss Gott auf mein Leben ausübe und ob ich Beispiele nennen könne. Und urplötzlich, während ich mir überlegen musste, was ich einem Wildfremden im Park auf solche Fragen erwidern könnte, hat meine damals etwa 13 Monate alte Tochter so losgeschrien, als wäre sie bereits am Verhungern. Vorher war sie wohl bemerkt ganz ruhig. Ich bin freudig dem Fremden entkommen. Hier bitte schön ein Beispiel: Gott hat mich mit der besten kleinen Komplizin beschenkt, die es gibt.
Haben Sie auch Kinder, die manchmal klüger sind als Sie? Ich freue mich darüber, wenn ich das bei meiner Tochter merke. Vielleicht begeht sie nicht dieselben Fehler wie ich.